05.09.2024 19:24 Letzte polare Nacht

An diesem tollen Platz mit Privatstrand verbringe ich heute die letzte Nacht auf Höhe des Polarkreises. Prognosen für Polarlichter sehen schlecht aus, trotz klarem Wetter, aber ich hatte ja bereits 2x das Glück.

https://maps.app.goo.gl/GUqAedzz5f8tMpnB9

Die Hälfte der Wäsche im Hintergrund ist schon trocken.

Übrigens zum Thema „Wäsche tragen“ Rekorde.

  • technisches Unterhemd: 8 Tage
  • Merino Socken unter Dauerbelastung: 6 Tage
  • Solognac Shirt: 5 Tage
  • bei Unterhose bin ich empfindlich, max. 4 Tage

Es würde auch noch alles länger halten, aber ein Tag mit 22 Grad bietet sich einfach an Somit habe ich Klamotten in Rotation.

Alles im Rahmen der Fragestellung: Wieviele Klamotten brauche ich fürs Micra-Camping wirklich?

05.09.2024 17:31 Supermittel

Heute war Waschtag im großen Stil. Ich habe die Tage schon den weitere Nutzen dieser neuen (alten) Superwaffe ausprobiert. Dr. Bronners 18-in-1 Naturseife. Ich bin begeistert. Wie bei jedem Naturprodukt ist es nicht der beste Duft, aber dafür vollständig biologisch abbaubar, super ergiebig bzw. effektiv.

Es gibt noch viele Weitere Anwendungen, als die auf den gezeigten Bildern.

05.09.2024 09:17 kein Sarek

Seit gestern kreisen meine Gedanken immer um ein Thema, den Sarek Nationalpark, Europas „letzte Wildnis“. Der liegt hier nämlich quasi um die Ecke. Zudem ist dieser ganz weit oben auf meiner Bucketlist.

Aber schon im Vorfeld wusste ich, dass dies ein einzelnes Projekt ist, denn er ist relativ schwer bzw. weitläufig zugänglich. So ein Trip muss gut geplant sein.

„Der Nationalpark Sarek ist einer der unzugänglichsten Nationalparks Schwedens…“

Dazu gehört auch der Töfsingdalen und diesen habe ich bereits 2019 bezwungen unter Verlust mehrerer Katzenleben und einer Prise reinen Glücks.

Damit ich nicht auf dumme Gedanken komme muss ich also aus dieser Gegend verschwinden.

Dazu sind noch weitere Gründe hinzugekommen, die gegen den Sarek für dieses Mal sprechen:

  • ein Schuh ist seit der letzten Wanderung abgelaufen und somit rutschanfällig
  • das Gummi der Zeltstange ist gerissen
  • der Quilt (halber Schlafsack) reicht nicht aus für den Sarek
  • und zu guter Letzt, ohne meine geliebte Nalgene Trinkflasche würde alles nur halb so viel Spaß machen ;)

Ich denke diesmal funktioniert der Ausredenkatalog recht gut bzw. Vernunft vor Risiko.

6 Jahre immer ordentlich belastet, hat gut durchgehalten, trotz meiner Fehlstellung.

05.09.2024 08:09 Leben wie ein (Frühstücks-)König

Heute wollte ich unbedingt das Rührei von Trek’n’Eat ausprobieren. Dafür braucht man tatsächlich eine Pfanne (wer hätte das gedacht).

Nachdem „Tischlein deck dich“ recht einfach war, brauche ich jetzt nur ein bisschen Motivation für „Tischlein räum dich wieder ab“, aber erst mal die Sonne und das Wasserrauschen genießen.

04.09.2024 17:43 – Gemischtes mit Absturz

Heute musste ich mir Zeit nehmen, für Ordnung in meinem Auto, denn das Chaos hat nach 1 1/2 Wochen den Kampf gewonnen.

Des Weiteren habe ich die Absturzstelle eines am 29.10.1944 notgelandeten britischen Lancaster Bombers besucht.

Zum Abschluss habe ich noch einen schönen Platz gefunden für die Nacht. Eigentlich liegt dieser bereits auf dem Weg zu dem Nationalpark Muddus, allerdings lese ich immer wieder, dass dieser Weg, besonders der letzte Abschnitt, die totale Katastrophe sein soll. Ich denke das tue ich meinem Auto nicht an… Ich möchte aber noch eine weitere Nacht „im Polarkreis“ bleiben, mal schauen wo es mich dann morgen hinzieht.

https://maps.app.goo.gl/2xJD1uYTydV6w7VW7

So klingt 1944er Schrott:

Sowas kann daraus werden, wird zu Hause nochmal vernünftig verarbeitet.

03.09.2024 18:03 – Notizen

In der ersten Zeltnacht in Abisko, war die Temperatur auf 4,7 Grad gefallen, ich hatte mich schon gewundert warum mein Quilt schon an seine Grenzen kommt, die genau bei 4 Grad liegen.

Der letzte Convar-7 Riegel der Sorte Protein-Bar, Note: 3,5 – so neutral, dass es mir schon zu sehr Richtung Pappe ging.

weitere Notizen:

  • niemals Einlegesohlen verwenden, die nicht 100% passen
  • niermals weiträumig den offiziellen Weg verlassen, besonders nicht in Abisko
  • ultraleicht Herringe können auch ultraleicht knicken
  • Gummi für Zeltstange nachkaufen
  • Innenzelt zum schnelleren Trocknen ausbauen
  • je größer der Nationalpark, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die App Locus die Wege nicht kennt oder falsch sind… also immer vorher Karten besorgen…

Bei der Elch Begegnung habe ich mich gefragt, was man macht, wenn das Tier angreifen würde: Es gilt das gleiche wie bei einem Bären, auf den Boden legen, zusammenrollen, Kopf schützen, bis das Tier wieder ablässt UND! das Tier nicht anstarren.

Aber Elche sind sehr scheue Tiere und nach kurzer Inspektion meiner Person, war das Tier vollkommen desinteressiert.

Befremdlich fand ich auch die Flucht eines Hasen vor mir in 1134 Metern Höhe.

Von Abisko Tourist Station beginnt übrigens auch der berühmte Kungsleden, auf dessen Pfad ich eine ganze Weile unterwegs war.